(Führung). Der Einfluss wechselseitiger, dynamischer Prozesse in sozialen Gruppen wird in der Idiosynkrasie-Kredit-Theorie der Führung erkannt. Ihre zentrale Aussage besteht darin, dass die Führungskraft im Laufe der Zeit durch eigene gute Leistungen und eine hohe Loyalität gegenüber den Gruppennormen einen Kredit bei den Geführten erwirbt. Dieser Vertrauensvorschuss (Idiosynkrasie-Kredit) versetzt den Führer in die Lage, punktuell von den Normen abzuweichen, beispielsweise wenn es um die Durchsetzung von Neuerungen geht. Erweisen sich diese als positiv für die Unternehmensmitglieder, bleibt der Kredit bestehen bzw. vergrössert sich; sind mit der Veränderung hingegen negative Konsequenzen verbunden, nimmt er ab. Siehe auch Personalführung und Unternehmensführung, jeweils (mit Literaturangaben).
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