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Kreuztabellierung

Verfahren der Datenanalyse, bei dem die Auftrittshäufigkeit von Kombinationen be­stimmter Merkmalsausprägungen mehrerer Merkmale tabellarisch dargestellt wird. Die Abbildung zeigt eine zweidimensionale Kreuztabelle, die bei Aufnahme eines weite­ren Merkmals sich spaltenmäßig entspre­chend weiter auffächert und damit mit zu­nehmender Zahl von Merkmalen schnell unübersichtlich wird. Die Pfeile deuten die verschiedenen Möglichkeiten der Berech­nung relativer Häufigkeiten als Zeilen-, Spal­ten- oder Gesamtsummenprozente an. Jede dieser Auswertungen besitzt eine eigene Aussagekraft, wobei implizit bereits Ab­hängigkeitshypothesen zum Vorschein kommen (Kontingenzanalyse, Korre­spondenzanalyse).
Kreuztabellierung In der deskriptiven Marktforschung werden insb. demographische Merkmale und Merk­male des Kauf- bzw. Verwendungsverhal­tens zur Kreuztabellierung herangezogen („Splits“ der Grundgesamtheit). Derartige Aufschlüsselungen dienen zum einen der dif­ferenzierteren Analyse bestimmter Merkma­le, zum anderen aber auch zur Entdeckung von Abhängigkeiten und Assoziationen (Kontingenzanalyse). Die Analyse kann dabei schnell zu Fehlinterpretationen füh­ren, wenn die moderierende Wirkung von Drittvariablen, die ihrerseits für die Varia­tion einer der beiden oder beider betrachte­ten Variablen verantwortlich sind, unbe­rücksichtigt bleibt. Diese Gefahr steigt insb. dann, wenn alle in eine Untersuchung aufge­nommenen Variablen systematisch kreuzta­belliert werden. Auch Kreuztabellierungen sollten deshalb theoriegesteuert vorgenom­men und ausgewählt werden. Kreuztabellierungen entsprechen i.a. dem Denken der Praktiker relativ gut, weil dieses häufig von Durchschnitten ausgeht und das Augenmerk v. a. auf Abweichungen von die­sem Durchschnitt richtet. Solche Abwei­chungen werden im Rahmen von Kreuzta­bellierungen leicht erkenntlich. Andererseits besteht schnell die Gefahr, durch eine zu gro­ße Zahl von Kreuztabellierungen den Über­blick zu verlieren bzw. auf eine falsche Fährte gelockt zu werden.  

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