Das Verfahren unterstellt, dass die Bestände der Vorräte mit den niedrigsten Beschaffungspreisen zuerst verbraucht oder veräussert werden. Das bedeutet, dass am Jahresende die am teuersten eingehandelten Vorräte an Lager liegen. Entsprechend sind sie mit ihren hohen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zu bewerten. Lofo führt also zu einer sehr optimistischen Bewertung der Vorräte. Zu beachten ist allerdings, dass alle Verbrauchsfolgefiktionen nur Vereinfachungsverfahren zur Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten sind. D.h. der ermittelte Wert ist zum Bilanzstichtag stets mit dem beizulegenden Wert zu vergleichen und es ist nach dem strengen Niederstwertprinzip mit dem niedrigeren Wert zu bilanzieren. In Deutschland wird Lofo handelsrechtlich überwiegend kritisch gesehen, weil es nicht dem Prinzip der kaufmännischen Vorsicht entspricht. Steuerrechtlich ist Lofo nicht zulässig. IAS/IFRS akzeptieren Lofo nicht. Nach US-GAAP ist Lofo zulässig, wenn es der tatsächlichen Verbrauchsfolge entspricht.
Ein Verfahren der Sammelbewertung, bei dem unterstellt wird, daß die zu den niedrigsten Preisen erworbenen oder hergestellten Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert werden. Damit wird bei dieser Verbrauchsfolgefiktion unterstellt, daß sich die Bestände mit den höchsten Preisen auf Lager befinden.
lowest in - first out
Siehe Verbrauchsfolgeverfahren
Sammelbewertung
Die Lofo-Methode ist eine Bewertungsmethode im Rahmen der Sammelbewertung gemäß § 256 HGB zur Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bei der Lofo-Metode (lowest in first out) wird unterstellt, daß die zu den niedrigsten Preisen erworbenen oder hergestellten Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert werden. Diese Verbrauchsfolgefiktion unterstellt also, daß sich die Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens mit den höchsten Preisen auf Lager befinden. Nach Adler /Daring/ Schmaltz ist es zweifelhaft, ob die von der Lofo-Methode unterstellte Verbrauchsfolge dem Merkmal "einer sonstigen bestimmten Folge" entspricht.
(Lowest in — First-out)
Dieses Verfahren geht davon aus, dass die Güter mit dem niedrigsten Einstandspreis zuerst als verkauft gelten. Dies hat zur Folge, dass die Bestände zu hoch ausgewiesen werden.
Siehe auch: HIFO-Methode, LIFO-Methode
siehe Lofo.
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