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Lohndiskriminierung

neben der Beschäftigungsdiskriminierung (Einstellungs-, Entlassungs- und Beförderungsdiskriminierung) die häufiger diskutierte Form gruppenspezifischer Diskriminierung am - Arbeitsmarkt, wenngleich eine strenge Unterscheidung zwischen den beiden Erscheinungsformen nicht vorgenommen werden kann. Lohndiskriminierung einer Gruppe von Arbeitskräften liegt vor, wenn ihre durchschnittliche Entlohnung nicht ihrer durchschnittlichen Produktivität entspricht. Während in den USA v.a. eine Auseinandersetzung mit rassenspezifischer Lohndiskriminierung stattfindet, interessiert in der BRD in erster Linie die geschlechtsspezifische Diskriminierung. An Erklärungsansätzen sind die Theorie segmentierter Arbeitsmärkte (Arbeitsmarkt), die Statistische Theorie der Diskriminierung und das auf Gary S. BEKKER zurückgehende Präferenzmodell zu nennen. Die Statistische Theorie der Diskriminierung knüpft an Informationsunvollkommenheiten auf Arbeitsmärkten an. Popularität hat v.a. das Präferenzmodell gewonnen, das in verschiedenen Varianten anzutreffen ist und in seiner ursprünglichen Form Beschäftigem und/oder männlichen Kollegen Vorurteile gegenüber Frauen unterstellt. Allen Modellen der Diskriminierung ist gemein, dass sie den langfristigen Fortbestand ungerechtfertigter Lohnunterschiede auf Wettbewerbsmärkten nicht überzeugend erklären können. Die Messung von Lohndiskriminierung stößt besonders wegen Schwierigkeiten bei der Messung von individueller Produktivität auf Probleme. Empirische Studien zur geschlechtsspezifischen Einkommensdiskriminierung in der BRD kommen zu heterogenen Ergebnissen. Literatur: Franz, W. (1996). Walch, J. (1980)

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