In vielen Ländern Zentral- und Osteuropas waren Anfang der neunziger Jahre Massenprivatisierungs-programme der einzige politisch gangbare Weg um Staatsbetriebe zu privatisieren. Sie haben in der Regel die Zielsetzung, eine grosse Anzahl an Staatsbetrieben in das Eigentum der Bevölkerung zu trans-ferieren. Dabei erhält jeder Einwohner das Recht, eine bestimmte Menge an Vouchers (Zertifikaten) kostenlos (wie beispielsweise in Russland) oder zu einem sehr günstigen Preis bzw. einem unter dem tatsächlichen Wert liegenden „Unkostenbeitrag” (wie zum Beispiel in Polen oder der Tschechischen Republik) zu erwerben. Mit Hilfe dieser Vouchers können dann Anteile an Staatsbetrieben bezogen werden.
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