1. Methode zur Beschreibung der Beziehungen zwischen Umwelt und Wirtschaftsaktivitäten. Grundsatz: Die Masse der der Umwelt entzogenen Materialien ist langfristig gleich der Masse der Materialien, die in die Umwelt abgegeben werden (korrigiert um Ex- und Importe). Ein einfaches Modell:
2. Statistisches Verfahren zur Darstellung der physischen Material- und Energieströme in der Produktion über mehrere Verarbeitungsstufen (z.B. Erz, Eisen, Stahl, Walzprodukt usw.). Solche Materialbilanzen (= Stoffbilanzen) können für jede Verarbeitungsstufe nach Aufkommen (Produktion, Einfuhr, Lagerentnahme), Verteilung (auf Wirtschaftsbereiche) und Verwendung (Inlandsverbrauch, Ausfuhr, Lagerzugang) untergliedert werden. Als gesamtwirtschaftliche Materialbilanz (allerdings in Wertgrößen) kann die Vorleistungsmatrix von Input-Output-Tabellen betrachtet werden.
3. Im Material Product System die materielle Bilanz des Aufkommens und der Verwendung des gesellschaftlichen Gesamtprodukts.
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