Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Nutzenmatrix

Die mathematische Analyse ra­tionalen Entscheidungsverhaltens erfordert die quantitative Bewertung der Konsequenzen für jeden Entscheider. In der Entscheidungs­theorie wird im allgemeinen davon ausgegangen, dass der Wert einer Konsequenz für eine Per­son durch einen einzelnen - Nutzen (utility) re­präsentiert werden kann; manchmal werden auch multidimensionale Nutzenwerte in Betracht gezogen.
Die Nutzenmatrix (utility matrix) ist der Spiel­matrix ähnlich, nur enthält sie Nutzenwerte an­stelle von Konsequenzen. Der Nutzen einer Kon­sequenz wird im allgemeinen bei zwei Personen, PA und PB unterschiedlich sein, so dass man für jede Konsequenz zwei Nutzenwerte benötigt. Der Nutzen einer Konsequenz o;i für PA wird mit u;iA symbolisiert und der Nutzen dieser Konse­quenz für PB mit u; B. In der folgenden Tabelle ist die Nutzenmatrix dargestellt.
Im Falle nur einer einzelnen entscheidenden Per­son wäre für jede Zelle der Matrix nur ein einzel­ner Wert u,A erforderlich, da davon ausgegangen wird, da, die Natur weder die Konsequenzen be­wertet noch bei ihrer ,Wahl\' solche Werte berück­sichtigt; hier ist daher das Superskript A bzw. B

Nutzenmatrix

überflüssig und es genügt zur Repräsentation des Nutzens einer Konsequenz das Symbol u;i. Häufig ist die Art, in der Zahlen in eine Nutzen-matrix eingesetzt werden, nutzentheoretisch ei­gentlich nicht zu rechtfertigen. Oft handelt es sich um Geldbeträge, die eine Person je nach der sich ergebenden Konsequenz erhalten oder verlieren wird; aber man kann im allgemeinen nicht ein­fach voraussetzen, dass die quantitative Menge an Geld als solche genau dem Nutzen dieser Geldmenge für eine Person entspricht. Dennoch wird oft mit Geldbeträgen anstelle von Nutzen-werten gearbeitet, da Geldbeträge jedem vertraut sind und zudem vermutlich innerhalb des Berei­ches der Beträge, um die es normalerweise geht, den Nutzenwerten in etwa entsprechen.
Man spricht deshalb häufig auch von Auszah­lungsmatrix (payoff matrix). Desgleichen spricht man vom Wert (value) einer Konsequenz, sym­bolisiert durch vif.; bei einem Wert mag es sich um einen Nutzen oder nur um ein anerkannter­maßen vergleichbares Surrogat handeln.

Vorhergehender Fachbegriff: Nutzenkardinalität | Nächster Fachbegriff: Nutzenmaximierung



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Underhedge | Sekundäre Kostenstelle | Festverzinsliche Wertpapiere

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon