im Deutschen häufig als operationelles Risiko bezeichnet, stammt begrifflich aus dem Bankenbereich, wo es als ursprünglich als residuales Risiko (alle Risiken ausser Markt- und Kreditrisiko) definiert wurde. Inzwischen hat sich die Definition durchgesetzt, dass das Operational Risk aus dem Versagen interner Prozesse oder ihrer unangemessenen Ausgestaltung, dem Versagen von Menschen, dem Versagen von Systemen oder durch externe Ereignisse entsteht. Diese Definition schliesst gesetzliche Risiken ein, gesamtwirtschaftliche Risiken, strategische Risiken oder das Risiko des Reputationsverlustes aber aus. In der Versicherungsbranche sind in verschiedenen Studien Betrug, unzureichende Rückversicherung, Versagen von IT-Systemen oder internen Kontrollen als treibende Risikofaktoren des Operational Risk identifiziert worden. Siehe auch Versicherungsbetriebslehre und Risikocontrolling, jeweils mit Literaturangaben.
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