Prozeßtheorien der Motivation versuchen, formal den Prozess der Entstehung, Ausrichtung und Energieladung von Verhaltensweisen zu erklären. Sie führen dazu Variablenklassen relativ hohen Allgemeinheitsgrads (Belohnung, Anreiz, Trieb etc.) ein und zeigen, wie durch das Zusammenwirken der Variablen Motivation entsteht.
Im Gegensatz dazu beschäftigen sich inhaltliche Theorien mit konkreten Motiven (z.B. Bedürfnis nach Sicherheit, Anerkennung, gerechter Entlohnung), die das Verhalten eines Indiviuums bestimmen. Inhaltliche Theorien wollen zeigen, welche tieferliegenden Motive Menschen bewegen, und stellen den Bezug zu organisatorischen Aktivitäten her. Sie beantworten in direkterer Art und Weise, wie eine Organisation oder ein Vorgesetzter positiv “motivieren” kann.
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