Untersuchungsansatz im Rahmen der Marktforschung, bei dem alle in die Analyse eingehenden Daten durch eine (einheitliche) Erhebung gewonnen werden. Die Kompatibilität der Daten ist mithin voll gewährleistet. Nicht immer ist es aus technischen oder erhebungstaktischen Gründen möglich, den an sich wünschenswerten Single-Source-An- satz durchzuhalten. Z.B. können bei Mediaanalysen oft nicht alle interessierenden Daten in einer einzigen Befragung erhoben werden, so dass die Daten aus mehreren Untersuchungsgruppen nachträglich fusioniert werden müssen, wozu sog. Bindevariablen d. h. Variablen, die in den unabhängigen Datensätzen gleichermaßen erhoben worden sind und dementsprechend in allen Datensätzen eine hohe Korrelation aufweisen, herangezogen werden. Bei Befragungen können auf diese Weise aus allen Datensätzen Befragte mit identischen Merkmalen herauskristallisiert werden, was dann Rückschluß auf auch nicht direkt erhobene Merkmale solcher „synthetischer“ Personen (Gruppen) zuläßt. Wegen der mit solchen „künstlichen“ Ver- rechnungen verbundenen Validitätsverlu- sten sind Single-Source-Untersuchungen besonders attraktiv. Möglichkeiten dazu bieten moderne Datenerhebungsverfahren, z.B. Scanner-Panels, etwa Behavior Scan. D.
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