Soweit es bei der operativen Planung um den Vollzug der Strategie geht, unterscheidet man zwischen Standard- und Projektplanung. Unterscheidungskriterium ist die Frage, ob eine gegenwärtig verfolgte Strategie beibehalten werden soll oder mehr oder weniger langfristige Änderungen des ProduktMarkt-Konzepts beabsichtigt werden. Soweit letzteres der Fall ist, müssen — unabhängig von der laufenden Strategie — rechtzeitig Aktivitäten in Gang gesetzt werden, mit deren Hilfe strategische Umsteuerungen vollzogen werden können. Alle derartigen Aktivitäten zur Umsteuerung der laufenden Strategie werden im operativen System in Form von (strategischen) Projektplänen aufgenommen und bis zur Handlungsreife konkretisiert.
Alle Pläne, die der Verwirklichung der laufenden Strategie (des gegebenen Produkt-Markt-Konzeptes) und der Aufrechterhaltung der Systemfunktionen gewidmet sind, gehören zur operativen Standardplanung. Sie beziehen sich vor allem auf die Planung des Realgüterprozesses (des Produktprogramms und seiner Konsequenzen für die betrieblichen Funktionsbereiche) und
andererseits des Wertumlaufprozesses (der monetären Konsequenzen der Handlungsprogramme im Realgüterprozeß).
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