Übergang von einem steady-state-Wachstumspfad zu einem anderen. Ausgelöst werden kann ein derartiger Übergang durch verschiedene Ursachen, u.a. durch - technologischen Fortschritt, eine Ver- änderung der Wachstumsrate der Arbeitsbevölkerung, eine Veränderung des Investitions- und Sparverhaltens usw. Eine frühe Form der Traversenanalyse findet sich in David RICARDOs (1772-1823) Erörterung der Wirkungen des Einsatzes neuer Maschinen auf Beschäftigung und Einkommensverteilung. Die moderne Traversenanalyse ist v.a. mit den Namen von John R. HICKS (1904-1991) und Adolph LOWE (geboren 1893) verbunden. Während HICKS einen neoösterreichischen produktionstheoretischen Ansatz wählt (- Österreichische Kapitaltheorie), entwickelt LOWE sein Argument mit Hilfe eines dreisektoralen Modells im Sinne der Klassischen Theorie. Die Traversenanalyse ist zur Untersuchung der (Arbeits-)Freisetzungs- und Kompensationseffekte technologischer Neuerungen und damit der Frage nach technologischer - Arbeitslosigkeit verwendet worden. Sie ist damit eng verwandt mit Studien zur Diffusion neuer Produktionsverfahren und neuer Produkte. Im Zentrum der Analyse stehen die notwendige Umstrukturierung des - Kapitalstocks sowie zusätzliche Realkapitalbildung als Voraussetzungen der Absorption der freigesetzten Arbeitskräfte. Es wird gezeigt, dass verschiedene Formen des technologischen Wandels unterschiedliche Auswirkungen auf die Beschäftigung zeitigen und beschäftigungspolitisch unterschiedliche Maßnahmen erfordern. Literatur: Hagemann, H., Kalmbach, P. (1983). Lowe, A. (1976). Hicks, J.R. (1973)
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