beinhaltet ein qualitatives Paradigma der nachfrageorientierten Preiskalkulation in der Preispolitik. Das „value pricing” fordert, dass sich der Preis für ein Produkt mit seinen spezifischen Eigenschafts-ausprägungen (Wertkomponenten) am vom Nachfrager wahrgenommenen Wert (Nutzenpreis) ausrichten sollte, da die Konsumentenrente bzw. der „customer value”, hier Wertgewinn genannt, den entscheidenden Kaufanreiz des Nachfragers darstellen. Unter Einbeziehung des Wettbewerbs muss die of-ferierte Preis-Wertkomponenten-Kombination aus Sicht des Nachfragers einen höheren „customer val-ue” als die Angebote der Konkurrenten besitzen. Ein ausreichend hoher „customer value” (Wertgewinn) lässt sich hierbei durch entsprechend „werthaltige” Produkte, d.h. Produkte mit Eigenschaftsausprägungen, die einen hohen Bruttonutzen beim Nachfrager stiften, und/oder mit einem niedrigen Preis realisieren. Siehe auch Preispolitik (mit Literaturangaben).
Literatur: Bliemel, F. / Adolphs, K. (2003): Wertorientierte Preisstrategien, in: Handbuch Preispoli-tik, hrsg. v. Diller, H. / Hermann, A., Wiesbaden, S. 137-154. Pechtl, H. (2005): Preispolitik, Stuttgart.
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