Eine Methode der systematischen - Ideenfindung, die ähnlich wie das Brainstorming auf der wechselseitigen Anregung der Teilnehmer einer Ideenfindungssitzung zielt. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass kreative Gedankengänge durch verschiedenste Stimulusqualitäten angeregt werden können. Die visuelle Synektik versucht, optische Wahrnehmungen bewußt in kreative Problemlösungsprozesse einzubeziehen.
Es sind eine Reihe von Vorgehensweisen möglich, wie visuelle Reize in Ideenfindungsprozessen genutzt werden können. So kann man eine Bildmappe zusammenstellen, in der unterschiedlichste Motive gesammelt sind. Im Problemlösungsprozess werden diese Motive mit der inneren Bewußtseinsspannung aufmerksam durchgesehen, die wahrgenommenen Bildelemente als mögliche Ideenauslöser zu interpretieren. Dieser Vorgang entspricht im Prinzip dem “force fit” bei der Methode Synektik.
Während die Bildmappen-Variante eher auf den einzelnen Problemlöser zugeschnitten ist, läßt sich visuelle Synektik in einer Gruppe praktizieren, wenn man eine heterogene, zufällig zusammengestellte Dia-Kollektion Bild für Bild an die Wand projiziert, die Bilder einwirken läßt und dann gemeinsam versucht, die Bildelemente in direkter oder interpretierter Form in Ideen zum gestellten Problem umzusetzen.
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