spezielle Form des Barter-Geschäftes, bei dem nicht Ware gegen Ware, sondern Filmprogramm gegen Werbezeit getauscht wird. Werbeagenturen produzieren Unterhaltungsfilme, die sie den (privaten) Fernsehan- stalten gegen Überlassung von Werberaum „kostenlos“ zur Verfügung stellen. Historische Vorbilder des Barter- Geschäfts, das in den USA 1990 ein Marktvolumen von über einer Mrd. Dollar erreichen soll, ist die Ra- dio-Hörfolge „Mama Perkins“, mit der sich Procter & Gamble 1933 kostenlose Werbezeit sicherte. Der werbungtreibenden Industrie eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, ein redaktionelles Umfeld zu schaffen, das eng auf das Produkt abgestimmt ist. Für die Sendeanstalten birgt das „Bartering und Programming“ das Risiko in sich, dass sie anderen Mitsprache an der Programmgestaltung einräumen müssen.
Literatur: Jakobs, H.-]., Rollentausch, in: Capital Nr. 10(1989), S. 225 ff.
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