Sonderformen des Transportdokuments, die Anwendung finden bei mindestens zwei unterschiedlichen Transporten (zum Beispiel Schiff- und Bahntransport) (gebrochener Güterverkehr). Sie wurden von der Föderation Internationale des Associations de Transitaires etAssimiles (FIATA) geschaffen und werden seit 1994 zunehmend anstelle des Kombinierten Transportkonnossements (Combined Transport Bill of Lading (CT-B/L)) verwendet. Multimodale Transportdokumente sind unter den in Art. 26 der Einheitlichen Richtlinien und Gebräuche für Dokumentenakkreditive (ERA 500) genannten Voraussetzungen aufnahmefähig. Probleme ergeben sich für die Beweisfunktion dieser Dokumente, da zum Beispiel Container in der Regel bereits im Unternehmen des Exporteurs verpackt werden und der jeweilige Verfrachter den Inhalt somit nicht selbst bestätigen kann. Zur Vermeidung von Haftungsproblemen empfehlen sich daher Sondervereinbarungen, die sich nicht auf den Container (Füll Container Load (FCL)), sondern auf seine Teilinhalte als Verpackungseinheiten und Haftungsgrundlagen beziehen (Less than Container Load (LCD).
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