Zoll, der es einem einzelnen Land ermöglicht, die nationale Wohlfahrt über den bei Freihandel erreichten Wohlstand zu erhöhen. Dies wird erreicht durch eine Verschiebung des Weltmarkttauschverhältnisses zwischen Export- und Importgütern zugunsten des Inlandes, wenn der zollbedingte Rückgang der Importnachfrage den Weltmarktpreis der Einfuhrwaren senkt. Optimalzollpolitik ist daher nur für ein grosses Land realisierbar. Auch in diesem Falle aber muss dem positiven Terms-of-trade-Effekt (reales Austauschverhältnis) das mögliche Absinken des Handelsvolumens aufgrund der relativen Verteuerung der Exporte gegenübergestellt werden. Ist die ausländische Nachfrage nach heimischen Gütern nämlich elastisch, so hat die Einführung eines Zolles eine Verminderung der Importe zur Folge, die, bei Vernachlässigung der Kapitalbilanz, dem Rückgang des Exportwertes entsprechen muss. Literatur: Rose, K., Theorie der Aussenwirtschaft, 10. Aufl., München 1989.
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