Als Handelskette wird der Weg einer stofflich unverändert bleibenden Ware von ihrem Erzeuger bis zum nächsten Verwender definiert. Die im institutionellen Außenhandel empirisch feststellbaren, überaus unterschiedlichen Strukturen lassen sich nach verschiedenen wirtschaftlichen Kriterien gliedern: - Industriewaren- (Investitionsgüter-)ket- ten führen durch Ver- oder Bearbeitung oder Nutzung zur Schaffung von neuen, andersartigen Produkten (Investitionsgütermarketing). Bei Rohwaren führen sie i. d.R. vom Urerzeuger zum Zwischen- bzw. Enderzeugungsbetrieb. Bei Halbwaren führt die Außenhandelskette zu einem weiteren (bzw. mehreren) Zwischenerzeuger oder zum Enderzeuger, bei Fertigerzeugnissen zu anderen abgeleiteten Betrieben. - Konsumwarenketten führen zum letzten Verwendungsglied, nämlich den Konsumentenhaushalten. - Außenhandelsketten bestehen entweder aus internationalen Eigenhändlern, internationalen Vermittlern oder aus Kombinationen aus diesen (internationale Händlerkette, Internationale Vermittlerkette, internationaleHändler-/Vermittlerkette).
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