umfaßt alle Telekommunikationstechniken zur synthetischen Erzeugung und Darstellung von farbigen Bewegtbildern. Durch die umfangreichen Steigerungen der Datenverarbeitungskapazitäten können komplexe grafische Bewegtbildsequenzen erzeugt werden, deren Auflösungsgrad weit über den Werten einer konventionellen Filmaufzeichnung liegt. Die erforderlichen Ton- und Sprachinformationen können ebenfalls über digitale Systeme (Tongeneratoren) produziert werden. Als Grundlage der Computeranimation dienen grafische Basisinformationen in Form einer Ausgangs- und einer Zieldarstellung. Die bewegungsspezifischen Zwischenschritte werden vom Rechner ermittelt und sind beliebig manipulierbar. Eine Kombination von Computeranimationen und Realaufnahmen ist möglich. Neben der Darstellung existenter Produkte und Dienstleistungen ermöglicht Computeranimation zusätzlich simulative Darstellungen von theoretischen Produktplanungen und grafische Analysen von abstrakten Entwicklungsstudien. Primäre Einsatzfelder bestehen in den Bereichen Konstruktion, Design und Vertrieb. Im Jahre 1989 betrugen die Sekundenpreise zwischen EUR 800,- und EUR
3. 500,- für professionelle Computeranimationen. Bei Spe- cial-Effect-Darstellungen und aufwendigen Rechenverfahren können die Kosten erheb- lieh höher liegen. Diese Investitionen sind jedoch durch Aufwendungen für konventionelle Filmproduktionen oder die Herstellung von Prototypen zu relativieren.
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