Mit dem Ellbogenkriterium werden Klassifikationsergebnisse (Clusteranalysen) in Abhängigkeit verschiedener Klassenzahlen s bewertet. Wird ein Austauschverfahren für verschiedene s durchgeführt, so ergeben sich i. a. auchunterschiedliche Bewertungen b der Ergebnisse (Distanzen). Man betrachtet nun b in Abhängigkeit von s und stellt die Werte b(s) graphisch dar (Abb.l). An der Stelle s* ergibt sich ein auffälliger Knick oder
Ellbogen. Bei weiterer Vergrößerung von s* wird keine wesentliche Verkleinerung von b erreicht, so dass die Wahl von s* als Klassenzahl vernünftig erscheint. Ein entsprechendes Vorgehen empfiehlt sich auch bei hierarchischen Clusteranalysen, insb. bei der Anwendung von agglomerati- ven Verfahren. An die Stelle von b tritt dann der auf der j eweiligen Fusionsstufe ermittelte Wert v(Ki,Kj) (Distanzen), der im Gegensatz zu b i. a. mit s wächst. Stellt man v in Abhängigkeit von s graphisch dar, so ergibt sich ein Bild der \'mAbb. 2 dargestellten Form.
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