Es handelt sich dabei in Abweichung zu den echten Profit-Centers um Proforma-Profit-Centers«. Charakteristisch für diese ist es, daß diese Abrechnungseinheiten nicht ihren Umsatz mit den eigentlichen Kunden tätigen, sondern durch interne Leistungen, die zu Verrechnungspreisen bewertet werden. Somit ist der Deckungsbeitrag eines Als-ob-ProfitCenters nicht vom Markt her, sondern intern zustandegekommen. Es muß hierbei sichergestellt werden, daß die eigenen Abteilungen diese Dienstleistungszentren auch in Anspruch nehmen. Nur ausnahmsweise darf bei fremden Unternehmen die Leistung bezogen werden. Sonst würde der Fall eintreten, daß zu den Kosten der Eigenversorgung auch noch die Kosten der Fremdbezüge dazukommen. So wird z.B. die EDV-Abteilung wie ein selbständiges Service-Büro behandelt. Weitere Beispiele sind: Fuhrpark, die Hausdruckerei als grafischer Betrieb. Dadurch werden die zentralen Kosten transparenter. Die Grundlage für die mittel- bis langfristige Entscheidung Eigenfertigung oder Fremdbezug kann durch eine derartige Abrechnung gelegt werden. (Vgl. Deyhle)
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