Im Bank- und Geldanlagegewerbe werden die Anleger von den Anlageberatern nach verschiedenen Anlegertypen unterschieden, denen man dann ein jeweils passendes Finanzprodukt anzutragen versucht. Die Klassifikation der Anleger ist dabei nicht einheitlich, meint aber im Grundsatz immer gleiche oder ähnliche Typen. Beispielsweise unterscheidet die Zeitschrift FINANZtest:
Risikoscheue Anleger
Marktorientierte Anleger
Chancenorientierte Anleger.
Die Dresdner Bank operiert ebenfalls mit drei AnlegerMentalitätstypen«:
konservativ
risikobewußt
spekulativ.
Teilweise werden aber auch fünf verschiedene Formen des Anlageverhaltens angenommen. In einem Artikel der »Berliner Morgenpost« unterscheidet der Verfasser folgende Anlagetypen:
Der Sicherheitsfanatiker
Der Abwägende
Der Unentschlossene
Der Hassardeur oder Impulsive
Der Risikofreudige
Während der Sicherheitsfanatiker überhaupt kein Risiko eingehen möchte und das absolut sichere Sparbuch favorisiert (wenn er überhaupt Geld auf die Bank bringt), möchte der Abwägende am liebsten das (fast) Unmögliche miteinander verbinden: Er möchte sowohl Sicherheit als auch eine hohe Rendite. Der Unentschlossene kann sich bei der Vielzahl von Angeboten zur Geldanlage überhaupt nicht entscheiden, während der Hassardeur extrem schnelle und daher teilweise auch unüberlegte Entscheidungen trifft. Der Risikofreudige hingegen wünscht vor allem hohe Renditen. Er ist gern bereit, sein Geld in hochriskante Papiere zu stecken, sollte jedoch im Eigeninteresse auf eine vernünftige Portfoliodiversifikation achten.
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