Die durchschnittliche Arbeitsproduktivität ist die Produktmenge bzw. der Produktionswert je eingesetzter Arbeitseinheit, die Grenzproduktivität der Arbeit das Verhältnis der Veränderungen von Produktmenge bzw. Produktionswert und Arbeitseinsatz. Die Arbeitsproduktivität ist der Kehrwert des Arbeitskoeffizienten.
allgemein: Verhältnis von eingesetzter Arbeitsmenge zum Produktionsergebnis bzw. zum – Umsatz. Die Arbeitsproduktivität kann je Erwerbstätigen bzw. je Erwerbstätigenstunde angegeben werden. Produktivität
Die Arbeitsproduktivität (engl.: labour efficiency) ist eine Produktivitätskennziffer, die ausdrückt wieviel Umsatz ein Mitarbeiter generiert.
Je nach Zweck gibt es verschiedene Formen, wie z.B. die Personalleistung (= der Pro-Kopf-Umsatz) oder die Personalkostenergiebigkeit (= der Bruttoertrag oder Wertbeitrag pro Euro Personalkosten).
Die Arbeitsproduktivität ist eine Kennzahl, die sich aus der Relation von Ausbringungsmengen zu Einsatzmengen des Faktors Arbeit, ausgedrückt durch die Zahl der Arbeitsstunden oder der Arbeitnehmer, ergibt. Sie ist somit eine Teilproduktivität. Die Bezeichnung Arbeitsproduktivität darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß mit der Messung der Produktivität auch das Zurechnungsproblem gelöst sei. So ist eine Erhöhung der Arbeitsproduktivität in der Regel primär nicht die Folge einer Leistungssteigerung des Faktors Arbeit, sondern wird vielmehr durch eine Vermehrung beziehungsweise Verbesserung des Einsatzes der Betriebsmittel bedingt sein. Dabei spielt die Wirkung des technischen Fortschrittes eine wesentliche Rolle. Die Leistungssteigerung des Faktors Arbeit beeinflußt die Arbeitsproduktivität nur sekundär.
Arbeitsproduktivität bedeutet die angewandte Fähigkeit des Menschen, durch seinen Arbeitseinsatz Güter und Dienste her bzw. bereitzustellen. Durch Quantifizierung dieser Eigenschaft kann man das auf eine Zeiteinheit bezogene Verhältnis zwischen Ausbringung (O) und Arbeitseinsatz (A) mittels der Kennzahl P, = darstellen. Der Zähler A des Quotienten enthält Mengengrößen des Produktionsergebnisses (O), während im Nenner der Verbrauch menschlicher Arbeit angegeben ist. Die betriebswirtschaftliche Forschung konzentriert sich im Zusammenhang mit Arbeitsproduktivität auf drei Problemkreise: die Entwicklung von Einflußgrößen der betrieblichen Arbeitsproduktivität und des menschlichen Arbeitsverhaltens (betriebliche Produktivitätsanalyse), die Messung der betrieblichen Arbeitsproduktivität als statistische Kenngröße für Zeit und Betriebsvergleiche sowie die Entwicklung von Instrumenten zur Steuerung und Verbesserung der Arbeitsproduktivität Dabei werden die Determinanten der betrieblichen Arbeitsproduktivität von drei Standpunkten aus untersucht. Während in der Produktionstheorie der menschliche Arbeitseinsatz vorwiegend mechanistischinstrumental analysiert wird, verslichen die Arbeitswissenschaften und die verhaltenswissenschaftlich orientierte Betriebswirtschaftslehre durch psychologisch begründete Modelle des arbeitenden Menschen Konzepte für die Analyse und Beeinflussung von Produktivitätsdeterminanten zu entwickeln.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Nutzeffekt der zweckgerichteten menschlichen Tätigkeit bei der Schaffung von Gebrauchswerten.
Die Arbeitsproduktivität ist der Wirkungsgrad oder Nutzeffekt der konkreten menschlichen Arbeit bei der Produktion materieller Güter und Leistungen. Sie drückt das Verhältnis der produzierten Warenmengen zu der für ihre Produktion erforderlichen gesellschaftlichen Arbeit aus. Die Arbeitsproduktivität wird gemessen an der Menge der in einer bestimmten Zeit hergestellten Gebrauchswerte und an der Arbeitszeit, die für die Herstellung einer bestimmten Menge von Gebrauchswerten gesellschaftlich notwendig ist. Die Arbeitsproduktivität wird u.a.bestimmt durch den Durchschnittsgrad der Qualifikation und der Produktionserfahrung der Arbeiterinnen, durch den Entwicklungsstand der Wissenschaft und der technologischen Anwendung ihrer Ergebnisse in der Produktion und durch den Umfang und die Wirkungsfähigkeit der Produktionsmittel, vor allem der Arbeitsmittel, durch die Entwicklungsstufe der Groß- und Massenproduktion sowie durch die Spezialisierung und Kombination des Produktionsprozesses. Mit der Steigerung der Arbeitsproduktivität ist ökonomisch eine Wertsenkung, d.h. eine Verminderung der gesellschaftlich notwendigen Arbeit verbunden. -Arbeit
Vorhergehender Fachbegriff: Arbeitsprobe | Nächster Fachbegriff: Arbeitsproduktivität
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|