wurde von einer englischen Forscher-Gruppe (Aston-Gruppe) an der Aston-Universität, Birmingham, zur empirischen Erfassung von Organisationsstrukturen entwickelt. Abweichend von den fünf in Anlehnung an Max Weber hypothetisch aufgestellten Dimensionen (Spezialisierung, Standardisierung, Formalisierung, Entscheidungs-Zentralisation, Konfiguration) fanden die Aston-Forscher über eine Faktorenanalyse vier empirisch nachweisbare Strukturdimensionen, die zusammen 72% der Varianz erklären: • Strukturierung der Tätigkeiten (z.B. Standardisierung, Formalisierung), • Konzentration der Autorität (z.B. Zentralisation), • Linienkontrolle des Fertigungsprozesses (z.B. Anzahl von Untergebenen), • reianve Deaeutung von nursiunKtionen (z. B. Anzahl der Angestellten, die nicht im Produktionsprozess stehen). Daneben wurden Kontextvariablen (z.B. Eigentumsverhältnisse, Grösse, Technologie) analysiert, von denen man aufgrund der empirischen Befunde annehmen konnte, dass sie die Ausprägungen der Strukturdimensionen beeinflussen würden. Literatur: Pugh, D. S./Payne, R. L. (Hrsg.), Organi- zational Behavior in its Context. The Aston Programme III, Westmead, Farnborough 1977.
Vorhergehender Fachbegriff: AStG | Nächster Fachbegriff: AstR
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|