In der Organisation die äußere Form des Stellengefüges. Zur Veranschaulichung dient ein Organigramm. Darin erfolgt von oben nach unten (top down) eine zunehmende Aufgabendifferenzierung und Aufgabendelegation bzw. von unten nach oben (bottom up) eine zunehmende Aufgabenverdichtung und Aufgabenkombination. Die Konfiguration erfolgt nach Funktionen (Funktionsorganisation) oder nach Objekten (Objektorganisation). Letztere kann z.B. nach hergestellten/vertriebenen Produkten (Produktorganisation), nach bedienten Kunden/Kundengruppen (Kundenorganisation) oder nach bearbeiteten Regionen (Gebietsorganisation) vorgehen.
Die Konfiguration der Unternehmensaktivitäten ist eine wichtige Dimension einer internationalen Wütbev/erbsstrategie. Die Grundfrage ist dabei, wie die einzelnen Aktivitäten der Wertkette auf verschiedene Länder verteilt werden sollen. Nachgelagerte, also stärker auf den Kunden bezogene, Untemehmensaktivitäten werden eher in geo-grafischer Nähe zum Kunden angesiedelt. Die vorgelagerten und die flankierenden Maßnahmen dagegen sind in den meisten Branchen nicht an den Kundenstandort gebunden (vgl. Porter, 1989, S. 25).
Die Konfigurationsoptionen reichen von einer hohen Konzentration bis hin zur totalen Streuung. Porter spricht dann von einer hohen Konzentration, wenn eine Aktivität der Wertschöpfungskette schwerpunktmäßig an einem einzigen Standort ausgeführt wird; bei einer hohen Streuung wird dagegen eine einzelne Aktivität an mehreren Standorten ausgeführt (vgl. Porter, 1989, S. 27). Als Vorteile einer hohen Konzentration einer Aktivität sind hierbei zu nennen (vgl. Porter, 1989, S. 32):
- zunehmende Skalenerträge bei den Aktivitäten
- das Voranschreiten auf der Lernkurve
- die komparativen Kostenvorteile durch Konzentration der Aktivität auf einen bestimmten Standort
- Koordinationsvorteile, die sich aus der geografischen Verknüpfung verwandter Funktionen ergeben (Koordination).
Die ersten beiden Faktoren beziehen sich hierbei auf die Anzahl der Standorte, die anderen beiden auf die geografische Lage. Neben diesen Vorteilen der Konzentration ergibt jedoch auch eine Streuung mögliche Vorteile, so (vgl. Porter, 1989, S. 32):
- die bessere Anpassung an die lokalen Gegebenheiten
- das Image eines lokalen Unternehmens (»inländisches Unternehmen«)
- das Ausnutzen staatlicher Ansiedlungs-anreize
- das möglicherweise schnellere Voranschreiten auf der Lernkurve durch internationale Erfahrungen.
In der Wirtschaftssoziologie: die Stellung von Elementen (z.B. Akteuren) zueinander; im engeren Sinne Figuration.
1. Bezeichnung für die gesamte Hardware- Struktur ( Hardware). 2. Syn. für das Leitungssystem.
(in der Aufbauorganisation). Unter der Konfiguration ist die äussere Form des Stellengefüges zu verstehen. Die Konfiguration umfasst insbesondere die Leitungstiefe und Leitungsspanne sowie die Leitungssysteme. Die stufenweise Bildung von Abteilungen und zugehörigen Leitungsstellen führt zu einer hierarchischen Struktur der Stellen in einer Organisation, woraus sich das bekannte Bild der Pyramide ergibt. Die Anzahl der Stellen, die den Instanzen direkt untergeordnet sind, bestimmt dabei weitgehend auch die Anzahl der Leitungsebenen. Die sich ergebende Struktur der Leitungsbeziehungen wird dann häufig in einem Organisationsschaubild, dem Organigramm grafisch dargestellt.
bezeichnet in der Mehrdimensionalen Skalierung die Konstellation aller im Wahrnehmungsraumpositionierter Stimuli.
Siehe Leitungsgliederung
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