(Beschaffungsmethode) Wirtschaftseinheiten, von denen eine Unternehmung ihre (Real)Gü- ter bezieht. Mit der Auswahl der Partner sind verschiedene Aspekte von Beschaffungsentscheidungen verbunden. Man kann sie auch unter dem Begriff der Beschaffungsmethode zusammenfassen. Hierzu gehört, ob das jeweilige Gut direkt vom Hersteller oder über den Handel bezogen wird. Im ersten Fall spricht man von einem direkten, im zweiten von einem indirekten Beschaffungsweg. Ferner ist zu entscheiden, ob eine Unternehmung die Beschaffung allein oder gemeinsam mit anderen durchführt. Eine Gemeinschaftsbeschaffung liegt z.B. bei Einkaufsgenossenschaften vor. Hier ist die Beschaffung auf ein betriebsfremdes Organ übertragen. Ein wichtiges Problem besteht i.d.R. darin, inwieweit eine Unternehmung den Bezug von Gütern auf einen bzw. wenige Lieferanten konzentriert oder ihn auf eine grössere Zahl von Lieferanten verteilt (Lieferantenpolitik). Hierdurch legt sie ihre Lieferantenstruktur fest und trifft eine grundlegende Entscheidung über die Zusammensetzung der Lieferantenschaft. Darüber hinaus ist bei jedem einzelnen Beschaffungsakt auszuwählen, von welchem Partner ein Gut bezogen wird. Mit der Wahl des Lieferanten wird zugleich über den Bezugsort entschieden, der für den Transport des Gutes vom Lieferanten bis zur Unternehmung massgeblich ist. Die Festlegung der Lieferantenstruktur und die konkrete Auswahl der einzelnen Lieferanten können als massgebliche Komponenten der Lieferantenpolitik einer Unternehmung angesehen werden. Die Entscheidungen über Beschaffungsweg, Beschaffungsorgane und eine mögliche Beschaffungskooperation sind massgeblich dafür, welche Lieferanten für eine Unternehmung in Frage kommen. Zwischen den verschiedenen Entscheidungstatbeständen bei der Wahl der Beschaffungspartner bestehen also enge Beziehungen. Ferner hängt die Auswahl der Lieferanten häufig von den benötigten Beschaffungsmengen und den Lieferzeiten der potentiellen Partner ab. Das Beschaffungscontrolling muss Sorge dafür tragen, dass diese Interdependenzen bei den Beschaffungsentscheidungen berücksichtigt werden. Ferner muss es gewährleisten, dass die für die Lieferantenpolitik mass- geblichen Informationen z.B. über die Beschaffungspreise und -konditionen sowie die Qualität und Zuverlässigkeit möglicher Partner durch das Beschaffungsinformationssystem bereitgestellt werden.
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