Die Beschaffungszeit umfasst die Zeitspanne zwischen der Bedarfsfeststellung bis zur Verfügbarkeit der Materialien im Unternehmen. Es ist die Zeit von der Bedarfsmeldung (Bestellbestand) bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der zu beschaffende Gegenstand dem Betriebsprozess zur Verfügung steht.
Die Beschaffungszeit ist das Zeitintervall von der Feststellung, dass der Meldebestand erreicht ist, bis zur Wiederauffüllung des Lagers mit Material. Die wesentlichen Zeitelemente der ausserbetrieblichen Abläufe entfallen auf die Lieferzeit (Zeit zwischen Auftragseingang beim Lieferanten und Auslieferung) und Transportzeit (Zeitbedarf für die Raumüberbrückung).
Beschaffungsvollzug, Planung der Beschaffungszeit bilden den Ist-Zustand relevanter Sachverhalte ab. Sie enthalten deshalb singuläre Aussagen, z. Beschaffungszeit über Kapazitätsgrenzen, Faktorverbräuche, Produktions- und Verkaufsziffern, Absatzgrenzen, Kreditgrenzen. Besondere Beschaffungszeit sind mit den Ermittlungsmodellen gegeben. Sie sind quantitative B., in denen die zahlenmäßigen Abbilder der Realität einer Transformation unterworfen werden, mit dem Zweck, aussagefähige Kennzahlen zu ermitteln. Zu den Ermittlungsmodellen gehört beispielsweise die Buchhaltung.
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