Teilbereich der kommunalen Bodenpolitik. Die Gemeinde beteiligt sich
als Nachfrager (vor allem nach landwirtschaftlichen Flächen in Stadtnähe) und
als Anbieter (vor allem von Bauland) am kommunalen Bodenmarkt. Für die
Bereitstellung von Bauland sowohl für gewerbliche Standorte als auch für Wohnbebauung
halten die Kommunen Flächen vor, die sie frühzeitig zu noch günstigen Preisen
erworben haben. Eine sehr weitgehende Bodenvorratspolitik einer Gemeinde wäre
ineffizient, da die langfristige zinslose Bindung von Steuergeldern im Boden
nicht mehr durch die wirtschaftlichen Vorteile aufgewogen würde
(Industrieansiedlung, städte- und wohnungsbaupolitische Ziele).
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