Festzinsanleihen, die dem Investor die Möglichkeit eröffnen, die Zeitpunkte, zu denen die Zinsbildung erfolgen soll, selbständig zu wählen. Die Technik dieses Verfahrens ist wie folgt angelegt: Der Investor erhält zusammen mit der Anleihe eine bestimmte Anzahl von Zinskupons (abhängig von den Zinszahlungszeitpunkten und der Laufdauer). Beispiel: 5 Jahre Laufdauer, Zinszahlung jährlich. Der Gläubiger erhält fünf Kupons. Diese kann er im Verlauf der fünf Jahre zu den jeweiligen Zinszahlungsterminen nach seinem Belieben präsentieren. Die Verzinsung steigt im Zeitablauf, da ein Anleger, der auf seine zwischenzeitlichen Zinszahlungen verzichtet, hierfür einen entsprechenden Ausgleich erwartet. Würde also der Anleger seine gesamten Kupons zum 1. Termin präsentieren, erhielte er eine deutlich geringere Verzinsung als zum 5. Termin.
Für den Anleger ergibt sich somit der Vorteil, daß er entweder die Zinszahlungen aus steuerlichen Gesichtspunkten oder/und im Zusammenhang mit der Wiederanlageentscheidung bei sich ändernder Kapitalmarktsituation entsprechend steuern kann.
Für die Unternehmung ergibt sich aufgrund der mit diesem Instrument verknüpften Vorteile für den Kapitalanleger im Emissionszeitpunkt der Finanzierungsvorteil ausgesprochen niedriger Finanzierungskosten.
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