Crawling Peg ist ein häufig verwendetes Wechselkurssystem. Es ist eine Zwischenform zwischen flexiblen und festen Wechselkursen. Dabei wird die Parität (zu einer fremden Währung oder einem Währungskorb) regelmäßig in zuvor festgelegten Schritten (i.d.R. ein Prozentsatz oder als Reaktion auf Entwicklungen ausgewählter Indikatoren wie etwa die Inflationsrate) verändert. Crawling Pegs werden in erster Linie für eine kontinuierliche Abwertung der eigenen Währung eingesetzt, um die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Industrien zu unterstützen. Damit ist diese Form des Wechselkurssystems vor allem für Schwellenländer interessant. Polen führte 1991 einen Crawling Peg ein (zuletzt Währungskorb aus Dollar und Euro). Am 12.4.2000 wurde der Wechselkurs des polnischen Zloty mit Blick auf die beabsichtigte Teilnahme Polens an der EU, womit das Land auch potenzieller Euro-Kandidat wird, freigegeben.
Methode eines nach einem Automatismus in kleinen Stufen periodisch korrigierbaren Wechselkurses; stark eingeschränkte Form eines flexiblen Wechselkurses.
Paritätsanpassung
mittelfristig garantierter Paritätsanstieg
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