ist eine Form des Informationsaustausches zwischen Mensch und Rechner. Die Dialogverarbeitung setzt voraus, daß der Bearbeiter über eine Datenendstation (Terminal) Zugang zu den Anwenderprogrammen im Rechner hat. Terminals im Rechnungswesen bestehen heutzutage fast ausschließlich aus einem Bildschirm für die Ausgabe von Daten und einer Tastatur für Eingabe von Daten. Die eingegebenen Daten stehen gleichzeitig auf dem Bildschirm zur visuellen Kontrolle zur Verfügung. Kennzeichnend für die modernen Dialogsysteme ist die Unterstützung des Benutzers durch Bedienerführung und Bildschirmmasken für die Eingabe. Im Gegensatz zur Dialogverarbeitung steht die Stapelverarbeitung (Batchverarbeitung). Im Wege der Dialogverarbeitung werden im wesentlichen durchgeführt: Datenerfassung (Bearbeiten von Belegen), Auskunft (gezielte Abfrage gespeicherter Informationen) und Bearbeitung operativer Entscheidungssituationen.
Unter Dialogbetrieb versteht man die aufgabenorientierte Kommunikation zwischen dem Rechner und dem Menschen während der Verarbeitung von Programmen. Rechnerintern wird der Dialogbetrieb realisiert durch das TimeSharingVerfahren, bei dem die Zuteilung der Zentraleinheit abwechselnd zu den einzelnen Prozessen nach bestimmten Algorithmen erfolgt. Dadurch entsteht beim Benutzer der Eindruck, daß er ständig von der CPU bedient wird. Man unterscheidet zwei Anwendungsformen des Dialogbetriebes: Teilnehmerbetrieb: alle Benutzer bearbeiten ihre eigenen Aufgabenstellungen unabhängig von anderen Benutzern mittels eines Terminals. Die Benutzer bestimmen selbst, wann sie welches Programm starten. Teilhaberbetrieb: die Benutzer haben alle die gleiche Aufgabenstellung und greifen damit auf gleiche Programme und gleiche Daten zu. Beispiele sind Buchungssysteme und Auskunftssysteme.
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