dient als Teil der Betriebsstatistik der Überwachung des Beschaffungs- und Lagerwesens von Unternehmen und hat u.a. folgende Aufgaben: • Erfassung der Einkaufstätigkeit (z.B. Bestellvolumen, Terminüberwachung, Erfassung und Kontrolle der Einkaufspreise und Rabatte), • Überwachung der betrieblichen Verpflichtungen aus der Einkaufstätigkeit (Einkaufsvolumen in bezug auf Planumsätze, Erfassung der einkaufsbezogenen Zahlungsverpflichtungen als Teil der Liquiditätsplanung), • Sammlung von Unterlagen für eine zweckmässige Einkaufsdisposition (Erschliessung günstiger Einkaufsquellen, z.B. durch Preis- und Rabattkennzahlen, Verfolgung von Preisbewegungen am Beschaffungsmarkt, Lieferantenbewertung, z.B. in bezug auf Preis, Qualität, Lieferfähigkeit, Mängelstatistik), • Kontrolle der Lagerbestände und deren Bewegung (Lagerdauer, Lagerumschlag insgesamt und nach einzelnen Artikeln, optimaler Lagerbestand, optimale Bestellmenge). Die Einkaufs- und Lagerstatistik benötigt aus der innerbetrieblichen Produktionsstatistik, insb. der Auftragsstatistik, Angaben über die eingeplanten Produktionsmengen. Moderne computergesteuerte Produktionssysteme versuchen bei wesentlichen Bauteilen die Lagerbestände durch eine an den Produktionsfortschritt gekoppelte Disposition weitgehend abzubauen. Nach dem u.a. in der Automobilindustrie eingeführten Kanban- System (Just-in-Time-Systeme) werden die wichtigsten Aggregate vom Zulieferer exakt zum jeweiligen Produktionszeitpunkt am Fliessband bereitgestellt, so dass auf Zwischenlagerung weitgehend verzichtet werden kann.
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