sind ein wesentlicher Teil der Finanzrechnungen, die die Finanzplanung und Finanzbudgetierung unterstützen. Einzahlungs- und Auszahlungsrechnungen dienen der Erfassung der Liquidität sowie als Grundlage für die Liquiditätssteuerung. Sie geben Auskunft über die Zahlungsmittelbewegung und über die Zahlungsmittelbestände einer Periode. Während der Kapitalbindungsplan die einjährige oder mehrjährige Finanzvorschau beinhaltet und der tägliche Liquiditätsstatus der reibungslosen Abwicklung des täglichen Zahlungsverkehrs dient, kann für eine monatliche oder quartalsweise Liquiditätssteuerung die Gegenüberstellung von Einzahlungen und Auszahlungen als Steuerungshilfe dienen. Diese Aufstellungen werden häufig als monatliche Finanzpläne bezeichnet.
In diesen Monatsübersichten (Zeithorizont von drei bis zwölf Monaten) werden neben den Geldbeständen zunächst die geschätzten Einzahlungen und Auszahlungen aus dem laufenden Unternehmungsprozeß gegenübergestellt. Hinzu kommen noch die Auszahlungen und Einzahlungen aufgrund von Kapitalübertragungen und Investitionen. Voraussetzung für die Ermittlung von Einzahlungen und Auszahlungen ist, daß die Fälligkeitsangaben von Forderungen und Verbindlichkeiten festgestellt werden und daraus die Einzahlungen und Auszahlungen terminlich abgeleitet werden können. Wann z.B. Forderungen zu Einzahlungen werden, hängt von den Zahlungsgewohnheiten der Kunden ab. (Siehe hierzu auch Finanzrechnungen, Finanzbudget, Finanz-controlling, Kapitalbindungsplan).
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