zielgerichtete Auswahl einer Handlung aus einer Menge von mindestens zwei Alternativen.
1. Eine Entscheidung ist die Wahl für eine von zwei oder mehreren Alternativen (Möglichkeiten).
2. Entscheidung erfolgt bewusst. Dies bedeutet eine Abgrenzung gegenüber intuitivem oder unbewusstem Handeln oder Nichthandeln, Reaktionen sowie Quasi-Entscheidungen, die durch Regeln, Anweisungen und Programme vorgegeben sind. Bewusste Entscheidungen werden oft durch unbewusste Einflüsse mitbestimmt (Normen, Wertvorstellungen und Präferenzen).
3. Das Kriterium der Selbstverpflichtung beschreibt den Charakter der Verbindlichkeit von Entscheidungen, d. h. den Abschluss gedanklicher Überlegungen und die Vorgabe für anschließendes Verhalten. Hiermit erfolgt eine Abgrenzung gegenüber reinen Gedankenspielen.
Der Begriff Entscheidung wird in der entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre weit gefaßt und kennzeichnet die Willensbildung bei einer Auswahl von Alternativen. Entscheiden besteht im rationalen Auswählen unter verschiedenen Möglichkeiten. Die Entscheidung ist getroffen, wenn eine Alternative gefunden wurde, die unter Berücksichtigung einer Zielerreichung die beste unter den möglichen Alternativen darstellt. In der mathematisch orientierten Literatur wird der Begriff enger gefaßt im Sinne einer Wahl zwischen bereits vorliegenden Lösungsmöglichkeiten. Jede Entscheidung ist Teil eines Entscheidungsprozesses.
ist die Wahl einer Handlungsmöglichkeit aus mehreren, nicht gleichzeitig zu verwirklichenden Alternativen. Für eine »echte« Entscheidung bedarf es eines Ermessens (Entscheidungs)-Spielraums, sie ist auf die Zukunft gerichtet und vollzieht sich bewußt (nicht gewohnheitsmäßig) sowie unter Unsicherheit.
In der Wirtschaftssoziologie: decision, auch: choice, umfassende Bezeichnung für den Vorgang der Wahl einer Handlung aus einer mehr oder weniger fest umrissenen Menge von Handlungsmöglichkeiten. Der Begriff der Entscheidung hat in den letzten Jahrzehnten in vielen Wissenschaften, darunter Ökonomie, Psychologie, Sozialpsychologie, Soziologie eine zentrale Stellung erreicht. In der Soziologie spielt er u.a. in der Untersuchung von Organisationen, Verwaltungen und politischen Systemen eine Rolle.
kognitiver Prozess mit dem Ziel der Auswahl und Realisierung einer Handlungsoption aus mindestens zwei Möglichkeiten (Entscheidungstheorie, Entscheidungsmodell, Entscheidungsprozess, entscheidungsorientierte Betriebswirtschaftslehre).
Die Auswahl zwischen mehreren alternativen Handlungen und Unterlassungen im Hinblick auf einen bestimmten Zielwert. Entscheidungen stellen Willensakte dar, bestimmte Handlungen zu vollziehen oder eine geforderte Handlung zu unterlassen.
vgl. Management-Entscheidung
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