Technik zur Absicherung gegen Wechselkursrisikien. Ansatzpunkt ist die Schaffung einer Gegenposition (plus oder minus) zu einem existierenden Währungsrisiko, d. h. zu einer offenen Währungsposition.
Beispiele: Schließt ein deutscher Importeur eine Abwertung gegenüber dem US-$ nicht aus, so wird er für eine nach z. B. in 60 Tagen zu begleichende Währungsposition (z. B. 5 Mio. US-$) (a) einen DM-Kredit aufnehmen, (b) diesen für einen sofortigen Ankauf der entsprechenden Menge von Devisen am Kassamarkt verwenden (hier 5 Mio. US-$), (c) die Devisen bis zur Fälligkeit der Zahlungen zinsbringend anlegen, (d) zum Fälligkeitstermin aus seinem Devisenguthaben seine Zahlung leisten, (e) die Rückzahlung des aufgenommenen DM-Kredits aus dem Erlös der importierten Güter vornehmen.
Schließt ein deutscher Exporteur eine Dollarabwertung gegenüber der DM nicht völlig aus, so wird er einem derartigen Risiko, das ihm durch die Abwertungsverluste seiner künftigen US-$ Forderungen (z. B. 1 Mio. US-$ in 3 Monaten) entstehen kann, wie folgt begegnen: (a) Aufnahme eines Dollarkredites, (b) sofortiger Verkauf am Kassamarkt (Tausch in DM), (c) zwischenzeitliche zinsbringende Anlage des DM-Betrages, (d) Tilgung des $-Kredits zum Zeitpunkt der Fälligkeit durch die entsprechende US-$ Forderungen, (e) Auflösung der DM-Anlage. Die Kosten des Hedging ergeben sich aus den Zinsdifferenzen.
Hedging
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