(englisch: first in - first out) ist ein Verfahren zur Bewertung von Vorräten. Es gehört zu den sogenannten Verbrauchsfolge-Verfahren. Es darf bei Beständen angewendet werden, bei denen früher eingelagerte Mengen auch zuerst verbraucht werden (z.B. Lebensmittelhandel, Zementsilo). Zur Einhaltung des Niederstwertprinzips stehen dann bei fallenden Preisen die zuletzt bezogenen (billigeren) Mengen zu Buche, die zuerst bezogenen (teureren) gelten als verbraucht. Auch zulässig bei gleichbleibenden, nicht jedoch bei steigenden Preisen.
Fifo (engl.: first in first out) ist ein Verfahren der Vorratsvermögens- und Faktorverbrauchsbewertung bei schwankenden Beschaffungspreisen. Man unterstellt, daß die zuerst gekauften Gutsarten auch zuerst verbraucht werden und bewertet daher den mengenmäßigen Verbrauch pro Art mit den Preisen der ersten Eingänge dieser Art.
Die Fifo-Methode wird insbesondere bei sinkenden Preisen angewandt; bei steigenden Preisen verstößt dieses Verfahren gegen das Niederstwertprinzip in der Bilanzrechnung.
Die Fifo-Methode ist eine Bewertungsmethode im Rahmen der Sammelbewertung zur Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bei der Fifo-Methode (first in, first out) wird unterstellt, daß die zuerst erworbenen oder hergestellten Vermögensgegenstände auch zuerst verbraucht oder veräußert werden. Diese Verbrauchsfolgefiktion geht also davon aus, dass sich die zuletzt erworbenen oder hergestellten Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens auf Lager befinden. Dieses Verfahren ist bei sinkenden Preisen zweckmäßig. Der Gewinn wird höher ausgewiesen, wenn nicht die alten, hohen Beschaffungspreise, sondern die neuen, niedrigen Beschaffungspreise angesetzt werden.
Ein Verfahren der Sammelbewertung, bei dem unter stellt wird, daß die zuerst erworbenen oder hergestellten Vermögensgegen stände auch zuerst verbraucht oder veräußert werden. Damit wird bei dieser Verbrauchsfolgefiktion unter stellt, daß sich die zuletzt erworbe nen oder hergestellten Bestände auf Lager befinden.
Bewertungsverfahren für Lagerbestände (z. B. für die Bilanz), bei dem die Preise für die letzten Einkäufe die Bewertungsgrundlage bei Lagerentnahmen bilden. Es wird die Verbrauchsfolge first in first out unterstellt, d. h., was zuerst ins Lager geht, wird auch als Erstes entnommen.
Beispiel:
Kauf von 100 Einheiten a € 12, = 1 200,- EUR
Kauf von 50 Einheiten a € 8, = 400,- EUR
Bei einem Verbrauch von 80 Gutseinheiten werden diese zu einem Einstandspreis von € 12, pro Stück verrechnet.
Siehe auch: First in first out , fifo, Lifo.
(First In-First Out)
Die FIFO-Methode geht davon aus, dass die zuerst erworbenen Güter buchtechnisch auch als zuerst veräußert oder verbraucht angesehen werden. Folglich wird der Endbestand mit den Anschaffungskosten der zuletzt beschafften Güter bewertet. Bei sinkenden Preisen erfolgt ein niedrigerer Gewinnausweis, als wenn die hohen Beschaffungspreise von früher für den Endbestand angesetzt worden wären. Anstelle der FIFO-Methode tritt bei Wertpapieren die Durchschnittspreisberechnung.
Siehe auch: HIFO-Methode, LOFO-Methode
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