Geldschöpfung
Geld-/Giralgeldschöpfungsmultiplikator heißt: Geschäftsbanken (also nicht die nationalen Zentralbanken) sind nur zu einem bestimmten Umfang zur Geldschöpfung in der Lage. Denn für die Geldschöpfung benötigen sie Geld von ihrer Zentralbank. Das Wievielfache an Geld die Banken aus Zentralbankgeld schöpfen können, beschreibt der Geld-/Giralgeldschöpfungsmultiplikator.
Geldschöpfungsmultiplikator Genossenschaft Beispiel: Huber zahlt bei der Bank A 10.000 DM ein. Um dem Bargeldbedarf der Kundschaft genügen und die Mindestreservepflichten bei der Bundesbank erfüllen zu können, legt Bank A nun 2.000 DM auf die Seite. Mit den verbleibenden 8.000 DM gewährt sie ihrem Kunden Werner Kohl einen Kredit. Damit kann Gockel seine Schulden hei Murks begleichen. Er zahlt die 8.000 DM auf Murkss Konto bei Bank B ein. Bank B behält hiervon 1.600 DM ein. Mit den restlichen 6.400 DM gibt sie Willi Petersen einen Kredit. Petersen kann damit ... Wie leicht ersichtlich ist, können die Banken aus einer einmaligen Zahlung – in unserem Beispiel: 10.000 DM – ein Vielfaches (dies ist der Geldschöpfungsmultiplikator) an neuem Geld schaffen. Hier sind es 14.400 DM (8.000 DM plus 6.400 DM).
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