Die Gewinnschwellenanalyse als betriebliche Dispositionshilfe bezieht sich in ihrer einfachsten Form auf die Iün-Produkt-Unternehmung. Bei Produktion mehrer Erzeugnisse mit unterschiedlich hohen proportionalen Kosten und Preisen muß deshalb die Voraussetzung eines gleichlcibenden Fertigungsprogramms gemacht werden.
Änderungen der Preise, des Umsatzes oder der Kosten wirken sich auf die Zusammensetzung des Fertigungsprogramms aus (vgl. Fertigungsprogrammplanung, Erfolgsanalyse). In praxi bedeutet das, daß die Gewinnschwellenanalyse weitgehend auf kurzfristige Problemstellungen beschränkt ist.
Bei der Übertragung der Gewinnschwellenanalyse vom Gesamtbetrieb auf einzelne Erzeugnisse oder Erzeugnisgruppen können lediglich Teillösungen für bestimmte Fragen gefunden werden. Dies bedarf einer Erweiterung der isolierten Gewinnschwellenanalyse zu einem Gesamtkonzept im Rahmen der Fixkostendekkungsrechnung als einer Form der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung.
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