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Gruppenkoordinator

Linking-pin-Modell

(linking pin): In dem von Rensis Likert formulierten Partizipationsmo­dell wird den Arbeitsgruppen, die nach Fach­wissen zusammengesetzt sind und idealerweise einen hohen Grad an - Kohäsion aufweisen, die Lösung jeweils einer aufgrund von           Arbeitsteilung und Spezialisierung gewonnenen Teil­aufgabe zugewiesen. Die Koordination dieser einzelnen Arbeitsgruppen erfolgt mittels eines Gruppenkoordinators (linking pin), der als Mit­glied zweier Gruppen für den notwendigen Infor­mationsaustausch sorgt.
Diese Koordinatoren lösen den traditionellen Vor­gesetzten des klassischen Modells ab und bilden damit die Schlüsselfiguren des neuen Systems, mit denen die gesamte Organisationsstruktur nach dem partizipativen Modell steht und fällt. Während die Koordination in der Hierarchie abwärts gerichtet ist, soll das Linking-pin-Modell eine Aufwärts-Integration gewährleisten. Erst später nahm Liked noch zusätzlich horizontale (laterale) Kommunikationswege in sein Modell auf.
Der Gruppenkoordinator ist aus der Sicht der Or­ganisationspraxis der anfälligste Punkt im partizi­pativen Modell. Wenn seine Aufgabe von einem autoritären Vorgesetzten im klassischen Stil wahrgenommen wird, der den Informationsaus­tausch zwischen den beiden Gruppen zum eige­nen Vorteil filtert, färbt oder gar stoppt, um da­durch die eigene Machtpositionen auf- und aus­zubauen, so ist kaum der Unterschied zum Mo­dell der autoritären Führung bestenfalls noch mi­nimal. Deshalb schlug Likert auch vor, dass jede Basisgruppe ein gewähltes Mitglied als Beobach­ter in die nächst höhere Gruppe delegiert, damit durch diesen zusätzlichen Kommunikationsweg gewährleistet wird, dass der Gruppenkoordinator seine hervorgehobene Position nicht zum Nach­teil der Gruppe mißbraucht.

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