Unter Hedge Accounting versteht man die (zumindest per Saldo erfolgsneutrale) bilanzielle Behandlung gegenläufiger Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft bei zu Absicherungszwecken („hedging“) eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten. Nach IAS erfolgt die Bilanzierung von Derivaten gem. den speziellen Hedge- Accounting-Vorschriften des IAS 39. Die Sicherungsgeschäfte werden in Absicherung gegen Marktwertänderungsrisiken („fair value hedge“), Absicherung gegen das Risiko von Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme („cash flow hedge“) und die Absicherung des Währungsrisikos aus einer Nettoinvestition in eine Auslandsbeteiligung („hedges of a net Investment in a foreign entity“) unterteilt. Wertänderungen des Sicherungsinstruments sind beim Fair Value Hedge sowie beim Grundgeschäft in der Periode ihrer Entstehung erfolgswirksam zu erfassen. Beim Cash Flow Hedge und Hedges of a Net Investment in a Foreign Entity werden die Wertänderungen des Derivats zunächst erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
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