Islamic Development Bank (IsDB) 1974 mit Sitz in Dschidda, Saudi-Arabien, von der ’ Organisation der Islamischen Konferenz gegründet. Ziel der Bank ist die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung ihrer Mitglieder sowie der islamischen Gemeinschaften in der Diaspora. Zu diesem Zweck vergibt die Bank Darlehen für Entwicklungsprojekte und technische Hilfe. Den Vorschriften des islamischen Rechts gemäß erhebt sie keine Zinsen. Neben den Bearbeitungsgebühren sollen Einnahmen aus Erfolgsbeteiligungen erzielt werden. Die Mitglieder der Bank (1995 44 Staaten und die Palästinensische Befreiungsorganisation) müssen Angehörige der Organisation der Islamischen Konferenz sein. Organe der Bank sind der jährlich tagende Gouvemeursrat, in den jedes Mitglied zwei Vertreter delegiert und in dem das Stimmrecht nach gezeichnetem Kapital der Mitglieder gewichtet ist, das Exekutivdirektorium und der Präsident. Das 1982 gegründete Forschungs- und Ausbildungsinstitut der Bank soll insbesondere Fragen der Anwendung des islamischen Rechts auf die moderne Wirtschaft klären. Eng mit der Islamischen Entwicklungsbank verbunden ist der 1990 von Mitgliedstaaten eingerichtete Unit Investment Fund(UIF).
Islamische Entwicklungsbank
- (engl.) Islamic Development Bank (IsDB oder auch IDB). Gegr. 1975. Sitz: Djidda, Saudi-Arabien. Mitglieder sind 53 Länder, die der Organisation der Islamischen Konferenz angehören. Aufgabe: Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung von Mitgliedsländern und muslimischen Einrichtungen (individueller wie gemeinschaftlicher Art) in Übereinstimmung mit dem Islamischen Recht (der Scharia). Dies erfolgt in Form günstiger Kredite mit langen Laufzeiten; für Projekt- und überwiegend für Importfinanzierungen. Das autorisierte Kapital beträgt 6 Mrd. Islamische Dinare. http://www.isdb.org
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