Die Istarbeitszeiten werden bei Zeitlöhnen durch die Addition der Stunden nach den Anwesenheitsstempelkarten oder Anwesenheitslisten erfaßt. Bei Akkordlöhnen werden die Auftragszettel der von einem Arbeiter in der Abrechnungsperiode bearbeiteten Werkstücke gesammelt und die gestempelten Bearbeitungszeiten addiert. Werden auch bei Akkordlohnempfängern zunächst die Anwesenheitstunden erfaßt, so muß diese Arbeitszeit um die unbezahlten Wartezeiten und die Zeitlohnstunden gekürzt werden, um die Istarbeitszeit zu erhalten. Die Istarbeitszeit müßte der Vorgabezeit der einzelnen Kostenstellen entsprechen, wenn der Kostenplan mit den tatsächlichen Werten im Soll-Ist-Vergleich übereinstimmen soll. Beim Auftreten von Abweichungen: vgl. Arbeitszeitabweichungen. Zur Ermittlung der Vorgabezeit wird die mittlere Istarbeitszeit aus früheren Zeitstudien mit dem mittleren Leistungsgrad multipliziert.
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