Menge oder Wert des Kapitalstocks je Arbeitseinheit, d.h. Kapitalausstattung je Arbeitsplatz bzw. Arbeitskraft. Die Kapitalintensität lässt sich auch als Quotient aus Arbeitsproduktivität und Kapitalproduktivität ausdrücken. Der Kehrwert der Kapitalintensität ist die Arbeitsintensität.
Menge des Kapitalstocks je Arbeitseinheit. Sie definiert somit die Kapitalausstattung je Arbeitsplatz.
Kennzahl: Verhältnis des Kapitalstocks zur Beschäftigungsmenge, die zur Erzeugung von Gütern eingesetzt wird. In der Kreditwürdigkeitsanalyse wichtig.
In der Wirtschaftssoziologie: als absolutes oder relatives Verhältnis von jeweils preisbewertetem Kapitaleinsatz und Arbeitseinsatz ein Mass für den technischen Fortschritt (Tendenz zur Kapitalintensivierung). Statistisch oft nur Verhältnis von preisbewertetem Sachkapital zu Zahl der Beschäftigten.
Verhältnis zwischen Kapitalstock K und Arbeitsinput A. Die Kapitalintensität spielt bei der Darstellung von Pro-Kopf-Produktionsfunktionen eine bedeutsame Rolle. So gilt z.B. im Fall einer linear-homogenen COBB-DOUGLAS-Produktionsfunktion nach Umformung
Die Kapitalintensität K/A zeigt sich danach unter produktionstechnischen Gesichtspunkten als entscheidende Determinante der Arbeitsproduktivität Y/A neben jenen Einflüssen, die sich im Restfaktor T (technischer Fortschritt) niederschlagen.
Zur Bestimmung des Arbeitsplatzpotentials und des - Produktionspotentials wird die potentielle Kapitalintensität herangezogen. Es besteht eine tautologische Beziehung zwischen Kapitalintensität, Kapitalproduktivität und Arbeitsproduktivität:
Bei gegebener Zahl der Erwerbstätigen sind allein aufgrund der tendenziell wachsenden Kapitalintensität (Tab.) zunehmende Investitionen erforderlich, um den Bestand an Arbeitsplätzen zu halten. In der BRD gingen seit 1971 wegen der Investitionsschwäche Arbeitsplätze in großer Zahl verloren
Begr. f. d. Relation zwischen (gesamtwirtschaftlichem) Kapitaleinsatz und (gesamtwirtschaftlichem) Arbeitseinsatz. In Deutschland betrugen z. B. im Jahre 2001 der Kapitalstock 10.222 Mrd. € (in Preisen von 1995) und der Arbeitseinsatz 38,771 Mio. Erwerbstätige; dementsprechend die gesamtwirtschaftliche Kapitalintensität 263,651 (in Tausend). D. h., dass im Durchschnitt auf einen Erwerbstätigen ein gesamtwirtschaftlicher Kapitaleinsatz von 263.651 Euro entfiel.
Vorhergehender Fachbegriff: Kapitalimportneutralität | Nächster Fachbegriff: Kapitalintensität
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|