Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Kapitalintensität

Menge oder Wert des Kapitalstocks je Arbeitseinheit, d.h. Kapitalausstattung je Arbeitsplatz bzw. Arbeitskraft. Die Kapitalintensität lässt sich auch als Quotient aus Arbeitsproduktivität und Kapitalproduktivität ausdrücken. Der Kehrwert der Kapitalintensität ist die Arbeitsintensität.

Menge des Kapitalstocks je Arbeitseinheit. Sie definiert somit die Kapitalausstattung je Arbeitsplatz.

Kennzahl: Verhältnis des Kapitalstocks zur Beschäftigungsmenge, die zur Erzeugung von Gütern eingesetzt wird. In der Kreditwürdigkeitsanalyse wichtig.

In der Wirtschaftssoziologie: als absolutes oder relatives Verhältnis von jeweils preisbewertetem Kapitaleinsatz und Arbeitseinsatz ein Mass für den technischen Fortschritt (Tendenz zur Kapitalintensivierung). Statistisch oft nur Verhältnis von preisbewertetem Sachkapital zu Zahl der Beschäftigten.

Verhältnis zwischen Kapitalstock K und Arbeitsinput A. Die Kapitalintensität spielt bei der Darstellung von Pro-Kopf-Produktionsfunktionen eine bedeutsame Rolle. So gilt z.B. im Fall einer linear-homogenen COBB-DOUGLAS-Produktionsfunktion nach Umformung
Kapitalintensität Die Kapitalintensität K/A zeigt sich danach unter produktionstechnischen Gesichtspunkten als entscheidende Determinante der Arbeitsproduktivität Y/A neben jenen Einflüssen, die sich im Restfaktor T (technischer Fortschritt) niederschlagen.
Kapitalintensität Zur Bestimmung des Arbeitsplatzpotentials und des - Produktionspotentials wird die potentielle Kapitalintensität herangezogen. Es besteht eine tautologische Beziehung zwischen Kapitalintensität, Kapitalproduktivität und Arbeitsproduktivität:
Kapitalintensität Bei gegebener Zahl der Erwerbstätigen sind allein aufgrund der tendenziell wachsenden Kapitalintensität (Tab.) zunehmende Investitionen erforderlich, um den Bestand an Arbeitsplätzen zu halten. In der BRD gingen seit 1971 wegen der Investitionsschwäche Arbeitsplätze in großer Zahl verloren

Begr. f. d. Relation zwischen (gesamtwirtschaftlichem) Kapitaleinsatz und (gesamtwirtschaftlichem) Arbeitseinsatz. In Deutschland betrugen z. B. im Jahre 2001 der Kapitalstock 10.222 Mrd. € (in Preisen von 1995) und der Arbeitseinsatz 38,771 Mio. Erwerbstätige; dementsprechend die gesamtwirtschaftliche Kapitalintensität 263,651 (in Tausend). D. h., dass im Durchschnitt auf einen Erwerbstätigen ein gesamtwirtschaftlicher Kapitaleinsatz von 263.651 Euro entfiel.

Vorhergehender Fachbegriff: Kapitalimportneutralität | Nächster Fachbegriff: Kapitalintensität



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : David-Goliath-Effekt | Behavior Scan | Restriktionen

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon