Grundidee ist dabei, alle anfallenden nicht vermeidbaren Rückstände aus Produktion und Konsum als Sekundärrohstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen; Ziel ist es, bis zum Jahre 2010 eine vollständige Kreislaufwirtschaft in der BRD einzuführen. Die Förderung umweltverträglicher Kreislaufwirtschaft erfolgt mittels Stoffbilanzen, d.h. Bilanzen über den Verbleib von Rückständen. Das Vermeiden oder stoffliche Verwerten geht dabei vor der energetischen Verwertung, vor der Abfallbehandlung und vor der Abfallentsorgung. Es fordert Hersteller und Vertreiber zur neuen Produktverantwortung auf, damit umweltverträgliche Produkte entwickelt, produziert und bislang offene Stoffkreisläufe geschlossen werden. Das zwingt Hersteller dazu, den ganzen Lebenszyklus eines Produkts als ganzheitliches System zu betrachten. Vor allem Rücknahmepflichten der Hersteller und Vertreiber für Altprodukte sollen die Demontage und Wiederverwertung zu einem zentralen Punkt der Kreislaufwirtschaft machen. Dafür sind bundesweit Abfallwirtschaftskonzepte zu erarbeiten.
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