folgt aus der Anpassung von tatsächlicher an gewünschte Lagerhaltung gemäss dem Akzeleratorprinzip. Eine ungewünschte Lagerhaltung folgt u.a. aus falschen Absatzerwartungen, eine gewünschte u.a. aus dem Transaktionsmotiv (Sicherung von Produktion/Absatz), dem Spekulationsmotiv (bei erwarteten Preissteigerungen), der intertemporalen Arbitrage (bei Saisonschwankungen von Nachfrage oder (Ernte-)Angebot), der gewünschten Stabilisierung von Produktion/Kapazitätsauslastung (bei Konjunkturschwankungen). Lagerhaltungszyklen (Kitchin-Zyklen) sind aufgrund der Motive bei höherer Flexibilität des Lagerbestandes i.d.R. kürzer als Investitionszyklen (Juglar-Zyklus), deren Aufschwung/Amplitude (Uberinvestitionstheo- rie) sie tendenziell verlängern/erhöhen und deren Abschwung sie aufgrund des gewünschten Lagerabbaus verstärken. Literatur: Evans, M. K., Macroeconomic Activity, New York u. a. 1969. Richter, RJSchlieper, U./Friedmann, W., Makroökonomik, 4.Aufl., Berlin u.a. 1981. Westphal, JJ., Makroökonomik, Berlin 1988.
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