von dem im Arbeitskampf der Metallindustrie zum Schlichter bestellten ehemaligen Bundesverteidigungsminister Georg Leber unterbreiteter und von den Tarifparteien schliesslich akzeptierter Kompromissvorschlag (Juni 1984). Den Kern des Leber-Modells bildet die Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 40 auf 38,5 Stunden. Die konkrete Ausgestaltung ist betrieblichen Vereinbarungen überlassen; die Wochenarbeitszeit der einzelnen Beschäftigten kann zwischen 37 und 40 Stunden variieren, die 38,5 Stunden müssen also nur im Durchschnitt erreicht werden. Das Leber-Modell ist ein Beitrag zur Arbeitszeitverkürzung, der den Betrieben eine gewisse Flexibilität einräumt und Modellcharakter für die gesamte Wirtschaft besitzt (Industrie).
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