jede Art von Schall, der vom Menschen als Störung oder Belastung empfunden wird (Gegensatz: Ruhe). Hierunter lassen sich diejenigen Geräuschimmissionen zusammenfassen, die das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden beeinträchtigen. Gemessen wird i. d. R. der Schalldruck, den eine Schallwelle auf das Trommelfell ausübt. Als Messgrösse für den Schalldruckpegel wird dabei das Dezibel (abgekürzt: dB(A)) verwendet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine Zunahme von 10 dB(A) eine Verzehnfachung der Zahl der Lärmquellen gleicher Lärmstärke bedeutet. Lärm gehört zu den im Bundes-Immissionsschutzgesetz genannten schädlichen Umwelteinwirkungen, die geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft herbeizuführen. dass Lärm kein physikalischer, sondern ein sozial-psychologischer Begriff ist, zeigt sich z. B. bei der Beurteilung von lauter Musik, die von dem einen als Vergnügen und Entspannung empfunden und von dem anderen als belästigend und störend abgetan wird.
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