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maschinelle Datenerfassung

kann in der Marktforschung bei der Beobachtung insb. dann eingesetzt werden, wenn die zu gewinnenden Daten entweder nicht besonders vielschichtig sind (z.B. Kundenzählung per Lichtschranke) oder die Beobachtungsergebnisse keiner durch menschliche Fachkräfte (z.B. Psychologen) vorzunehmenden Umsetzung in verarbeitbare Informationen bedürfen. Die mit dem Einsatz einfacher Erfassungsgeräte verbundenen geringen Kosten und deren von der menschlichen Arbeitskraft nicht beschränkter Einsatzzeitraum gestatten die vollständige Ausschöpfung des Datenanfalls an einem Beobachtungspunkt, z.B. Zählung sämtlicher Kunden innerhalb beliebiger Zeiträume (scanning). Bei bestimmten Panelformen (Hörer- und Seherpanel; Audimeter) entlasten die Geräte die Panelteilnehmer bei der routinemässigen Aufzeichnung ihrer Verhaltensdaten und erhöhen ihre Bereitschaft zur Mitarbeit sowie die Genauigkeit der Ergebnisse. Einfache Messapparaturen (z.B. Zählwerke, Lichtschranken) lassen sich unauffälliger für die Beobachteten installieren als z.B. verdeckte Kabinen für das Beobachtungspersonal. In einer solchen Situation ist auch der Einbau einer Videokamera denkbar, jedoch kann man bei Film- und Videoaufzeichnung nicht auf die menschliche Umsetzung der Informationen in verarbeitungsfähige Daten. in der Möglichkeit der zeit- und ortsversetzten Auswertung. Maschinelle Erfassungsverfahren bewähren sich auch zunehmend bei Beobachtungen, bei denen die Probanden über die Werte der gemessenen Indikatoren keine verbale Auskunft geben können und zugleich das Erhebungspersonal die benötigten Daten nicht ohne den Einsatz von Messgeräten ermitteln kann. Da verschiedene Forschungsansätze davon ausgehen, dass emotionale Erregungszustände sehr gut durch Indikatoren wie Hautwiderstand oder -temperatur wiedergegeben werden, gewinnt die Messung bewusstseinsunabhängiger Körperfunktionen (psychophysiologische Messverfahren) an Bedeutung. Einen Nachteil vieler einfacher Erfassungsgeräte, die längere Zeit ohne menschliche Überwachung eingesetzt werden, stellt ihre häufig zu geringe Differenzierungsfähigkeit bei Abweichungen vom Regelfall dar. Eine Lichtschranke erkennt z.B. nicht, ob sie von einer oder zwei Personen nebeneinander passiert wird.

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