Der Forderung nach Stetigkeit und Vorhersehbarkeit des Mitteleinsatzes entspricht das Euckensche Prinzip der Konstanz (oder Kontinuität) der Wirtschaftspolitik. Privatwirtschaftliches Handeln sollte von verlässlichen Rahmenbedingungen ausgehen können. Rechtsunsicherheiten wie etwa die Nichtvorhersehbarkeit von forschungspolitischen Weichenstellungen (z.B. Gentechnologie) können zwar mit dem normalen Wechsel der Regierungsverantwortung in einer Demokratie erklärt werden, führen aber im wirtschaftlichen Entscheidungsprozess zu Schwächen, etwa einer sinkenden Innovationsbereitschaft der Unternehmen.
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