Ein virtuelles Unternehmen gibt Lizenznehmern die Rechte, unter dem entsprechenden Markenbild Waren herzustellen, zu bewerben und zu vertreiben und unter Umständen selbst Lizenzen zu vergeben. Auf Grund des starken Wettbewerbsdrucks ist es schwierig geworden, ein Markenprodukt aufzubauen und damit ausreichende Marktanteile zu gewinnen. Der Inhaber der Markenrechte produziert und vertreibt nicht mehr selbst, sondern konzentriert sich nur noch darauf, die Marke fortlaufend zu stärken. Die Produktion und die Verteilung wird gegen Lizenzgebühren weitergegeben. Dieses völlig neue Modell nennt sich netzgeführte Marke, weil sie nicht mehr einem bestimmten Hersteller oder Vertreiber zugeordnet werden kann. Der Vorteil liegt, ähnlich wie beim Franchising, am schnellen Markenaufbau bei relativ geringen Investitionen für den Inhaber der Markenrechte.
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